Rankingfaktor Rankbrain: Co-Okkurenz statt Keyworddichte

  • 21. Januar 2019
  • SEO

Rankbrain ist eine künstliche Intelligenz, die in der algorithmischen Bewertung von Webseiten durch Google ihre Anwendung findet. Rankbrain hat zwei Ziele: die von Google präsentierten Suchergebnisse sollen relevanter werden und bis dato unbekannte Suchanfragen sollen automatisch zutreffende Ergebnisse anzeigen.

Fachsimpelte man früher noch über die aus heutiger Sicht primitiv wirkende Keyworddichte von etwa 5%, so bedarf es heutzutage ein wenig mehr Anstrengung in punkto SEO-Texte. Die unüberlegte Fokussierung auf die Keyworddichte (Keyword-Stuffing) hat nun entweder keinen Effekt oder führt im schlimmsten Falle zu einer Keyword-Penalty.

Semantik ist der Schlüssel zum SEO-(Teil)-Erfolg. Content-Qualität wird u.a. durch „Co-Okkurenzen“ bestimmt, zumindest in linguistischer Hinsicht. Unter dem Dachbegriff „holistischer Content“ wird eine Co-Okkurenz als semantische Distanz zwischen zwei Begriffen definiert. Bsp: Schreibt man einen Kategorietext über Bleistifte, dann sollten Begriffe/ Unterthemen/ Entitäten wie Härtegrad oder Hilfsmittel (Anspitzer, Radiergummi usw.) nicht fehlen.

Je näher die erwähten Entitäten beieinander liegen, desto höher der Grad der Co-Okkurenz, desto hochwertiger der Content, desto höher die Wahrscheinlichkeit eines zufriedenstellenden Nutzererlebnis und desto stärker die Ranking-Honorierung von Google. Aber: nicht nur die Breite, sondern auch die Tiefe zahlt auf die Content-Qualität ein: man sollte nicht nur schreiben, dass Bleistifte verschiedene Härtegrade haben können, sondern man sollte diese auch benennen (Härtegrad HB, B, …) und erklären.

Rankbrain ermöglicht es den Nutzern auch (mehr oder weniger) passende Ergebnisse zu noch nie getägtigten Suchanfragen zu liefern. Es errät quasi die Bedeutung dieser Suchanfrage bzw. deren semantische Verwandheit zu anderen Suchanfragen.

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