Kategorie: SEO

  • Tausende URLs auf einmal veröffentlichen – schädlich für SEO?

    Auf Searchenginejournal hat SEO-Spezialistin Jenny Halasz die Frage beantwortet, inwiefern es schädlich für die SEO-Performance ist, wenn man tausende oder gar hunderttausende URLs auf einmal in den Index lässt.

    Hintergrund dieses Artikels ist die Frage eines Nutzers, der seinen derzeitigen URL-Bestand von 600.000 auf 900.000 erhöhen möchte. Er hat Angst, dass es eine Art Penalty geben könnte.

    Jennys Erfahrungen nach zu urteilen gibt es per sé keine Penalty, es können allerdings „unintended consequences“ also unbeabsichtigte Konsequenzen auftreten.

    Google registriert solche Veränderungen: es ist unnatürlich, wenn die URL-Anzahl einer Website um mehr als 50% steigt – das könnte auf einen Hack hinweisen. In einigen Fällen kommt es hier zu „manual Reviews“, zu einer Bewertung durch einen realen Google Mitarbeiter.

    Bei einem Kunden von Jenny hat die Indexierung von 300.000 SKUs 12 Tage gedauert – das ist natürlich nur ein Einzelfall und kann daher nicht verallgemeinert werden. Auffällig hierbei war, dass die SKUs nicht Stück für Stück in den Index gelassen worden sind, sondern alle auf einmal. Sie stellt die Vermutung an, dass die 12-tägige Verspätung von einem „manual Review“ verursacht wurde. Hinsichtlich der Domain-Performance konnten keine Probleme oder Ranking-Einbußen festgestellt werden.

  • Einreichung der Fragen für Google Webmaster Hangouts jetzt über Youtube

    Nachdem das Ende von Google+ verkündet worden ist, muss sich John Mueller und seine Google-Community-Crew nun nach einer neuen Plattform umsehen. Es bietet sich natürlich an, die Einreichung der Fragen über Youtube erfolgen zu lassen – gesagt, getan.

    Zukünftig können alle Fragen rund um das Thema SEO hier auf Youtube eingestellt werden. Einfach in die Kommentare schreiben oder bereits bestehende Fragen mit einem Daumen nach oben pushen.

  • YMYL

    YMYL (your money your life) – so nennt Google Suchanfragen, die die Absicht verfolgen dem Suchenden Inhalte aus Bereichen zu liefern, bei denen die finanzielle oder gesundheitliche Meinungsbildung beeinflusst werden kann. Google hat nun in einem Whitepaper (PDF-Seite 13) bestätigt, dass der Google-Algorithmus, bei Keywords die dieser Kategorie zugeordnet werden, einige Ranking-Signale nachjustiert. Dabei legt Google für diese Anfragen mehr Wert auf EAT-Signale (expertise, authoritativeness, trustworthiness) legt, um Nutzer vor Inhalten zu bewahren, welche ggf. nicht den hohen Qualitätsanforderungen entsprechen. Auf Seite 12 in dem Whitepaper heisst es:

    Google’s algorithms identify signals about pages that correlate with trustworthiness and authoritativeness. The best known of these signals is PageRank, which uses links on the web to understand authoritativeness

    Demnach sind AT klassische Linksignale. Gut, dass das nicht alle wissen.

  • 8 SEO Experten Tipps ins Ranking gebracht

    Peer vom Selbstständig im Netz Blog hat in diesem noch recht jungen Jahr acht Fachpersonen zu Ihren SEO Tipps für 2019 befragt. Interviewt wurden die Online Marketing Spezialisten M. Fabisiak, M. Mißfeldt, M. Tandler, J. Weber, F. Rossbacher, S. Lucks, P. Kurby und A. Ginschel zu folgenden Kernthemen, welche wir für euch in ein Ranking gebracht haben:

    Die wichtigsten SEO-Faktoren:

    • Qualitativer (umfangreicher / ausgezeichneter) Content: IIII
    • Links: IIII
    • Technisches SEO: IIII
    • Happy Nutzer (User Signals): III
    • Mobile: II
    • Marke: I

    Die erfolgreichsten Linkaufbau-Maßnahmen:

    • Gute Inhalte: IIII
    • Networking (so mit Menschen): II
    • Pressearbeit: II
    • Linkabbau / Disavow: II
    • Gastartikel: I
    • Forenlinks I
    • Geschäftspartner: I
    • Widgets: I

    Die wichtigsten SEO Veränderungen 2019:

    • Mehrwerte / mehrwertige Content-Formate schaffen: IIII
    • strukturierte Daten: III
    • User Signale / Rank-Brain: III
    • schnelle Ladezeiten: II
    • Voice Search II
    • Security: I
    • UX: I
  • Google Discovery Performance bald in der Search Console abrufbar?

    Es kursieren Gerüchte, dass die Leistungsdaten aus Google Discovery, dem Nachfolger von Google Feed, bald in der Google Search Console zur Verfügung stehen werden. Grund für diese Annahme ist ein Screenshot aus der Search Console von Olivier Perbet. Die durchgesickerte Information ist auch JR Oakes aufgefallen.

    Glenn Gabe, SEO und Kolumnist bei Search Engine Land, griff diese Information auf Twitter auf:

    Zwar sieht man noch keine reale Performance-Daten in der Konsole, aber der Hinweis in der Infobox lässt vermuten, dass die Daten bald abrufbar sein könnten.

    Google hat reagiert: zwei Tage später nach Bekanntgabe wird unter /search-console/performance/discover nur noch eine 404-Fehlerseite ausgeliefert:

  • Google behandelt „ausverkaufte“ Produktseiten als soft 404

    Während einer Google Webmaster Central Hangout Sitzung wurde die Frage geklärt, warum Produktseiten als Soft 404 behandelt werden, wenn Sie „nicht mehr verfügbar“ bzw. „ausverkauft“ sind.

    Der Fragensteller leitet „ausgelaufene“ Produktseiten per 301-Weiterleitung auf ein alternatives & ähnliches Produkt mit folgender Meldung weiter: „Das gewünscht Produkt ist nicht verfügbar“.

    Es ist nicht immer vermeidbar, dass Google diese Meldung als Vorwand nimmt, die Produktseite als soft 404 zu behandeln. John Mueller von Google empfiehlt dem Websitebetreiber daraufhin, dass man die Weiterleitung ohne jene Meldung einrichten sollte.

     

    Hier die betreffende Hangout Sitzung:

  • Google: index und noindex auf einer Seite nicht zu oft wechseln

    John Mueller, Webmaster Trend Analyst bei Google, wurde auf Twitter gefragt, ob es okay ist, wenn man Produktseiten de- und reindexiert. Die Logik des Fragestellers zielt darauf ab, dass man die Seite der Produkte, die zurzeit ausverkauft sind, aus dem Index nimmt und wenn der Bestand wieder aufgefüllt ist, man sie wieder in den Index lässt. Mueller empfiehlt daraufhin, dass man den Index-/ Noindex-Status nicht zu oft auf individuellen Seiten wechseln sollte – man sollte konsistent bleiben.

    Im weiteren Verlauf des Tweets wird der Hinweis eines anderen Nutzers gegeben: Je nach Traffic und Backlinks kann es sinnvoll sein die URL per 301 zu redirecten, beispielsweise wenn ein altes Produkt durch ein neues ersetzt worden ist. Alternativ kann man auch auf der alten Seite einen Hinweis inkl. Link auf die neue Produktseite geben. Entschließt man sich dennoch für noindex, dann sollte man diese URL auch aus der Sitemap nehmen, um Google nicht zu verwirren.

    Wie sieht es mit dem Linkjuice und dem noindex-Attribut aus? Bezüglich der zur Zeit kursierenden Aussage von Mueller, dass noindex-follow über die Zeit zu einem noindex-nofollow wird, muss man sich keine Sorgen machen, wenn betreffende Seite ausreichend intern verlinkt ist.

  • Google: Gibt es eine Interne Link Penalty?

    In der SEO-Fragerunde auf Reddit mit Webmaster Trend Analyst Gary Illyes (Google) fragte ein Nutzer, ob man internes Linkbuilding überoptimieren kann bzw. ob es eine interne Link Penalty gibt:

    Gary Illyes Antwort auf die Frage, ob es eine interne Link Penalty gibt

    Kurz gesagt: Garys Wissen nach zu urteilen nein. Man kann innnerhalb der eigenen Website interne Links so gestalten/ missbrauchen wie man möchte ohne eine Abstrafung durch Google fürchten zu müssen.

  • Auch mehrere Backlinks von der gleichen Domain haben einen Ranking-Einfluss

    Im Ama (ask me anything)- Thread auf Reddit mit Google-Web-Analyst Gary Illyes kam die Fragen auf, ob mehrere Backlinks von derselben Domain gewertet werden. Ja, sie werden gewertet:

    Gary Illyes positive Antwort auf die Frage, ob mehrere Backlinks von einer Domain gewertet werden.

    Angenommen man hat die Wahl, dann sollte man eher eine breite Domaindiversivität bevorzugen – also besser 2 Backlinks von 2 verschiedenen Domains, als 2 Backlinks von derselben Domain.

    Im zweiten Teil seiner Antwort äußert er sich bezüglich der Zukunft von SEO. Er wünscht sich, dass sich SEOs wieder zurück auf die Basics besinnen:

    • dafür sorgen, dass die Website crawlbar ist
    • nicht zu akribisch auf Updates und (an naive) Wortschöpfungen von Rank Trackern glauben
  • 2 Googler one Cup – noindex,follow wird zu noindex,nofollow

    Aus der Serie: „der eine weiß nicht was der andere weiß“ – ein Nutzer fragt in der Fragestunde (AMA bei reddit) mit Gary Illyes (webmaster analyst) bei Google – ob er nicht Klarheit darüber schaffen könnte, wann genau aus einer „noindex,follow“  Anweisung eine „noindex,nofollow“ Anweisung wird… John Müller (oberwebmaster analyst) bei Google zwitscherte nach einem Webmaster Hangout dass nach einiger Zeit (it depends) aus einer noindex,follow Anweisung eine noindex,nofollow Anweisung entstünde. Schon war die SEO Welt in Panik geraten und berät seitdem fleißig, dass man lieber kein noindex mehr auf irgendwelchen Seiten verwenden sollte.

    Gary schrieb dazu:

    I don’t understand the question. If the page is noindex, it’s not „404 eventually“, it’s just not indexed. If you add „follow“ directive to the page, Googlebot will discover and follow the links. That’s it, I think

    und relativierte nachher ein wenig

    Unless we stop visiting the page altogether, which if it’s linked well likely won’t happen (e.g. it’s scheduled because it’s linked), we will follow the links

     

    Heißt, wenn eine noindex,follow Seite intern gut verlinkt ist – diese aber als Landingpage für einen Nutzer aus der Suchmaschine keinen Sinn macht, weil es vielleicht eine zu allgemeine Oberkategorie ist, die lediglich für die Nutzerführung eines Startseitenbesuchers (UX) sinnvoll ist, dann man kann man das so lassen und muss nicht gleich seine komplette Seitenstruktur überdenken oder gar die sinn-freien Seiten jetzt unnötiger Weise in den Index lassen.