Letzte Woche erhielt ich eine Abmahnung, weil ich auf einer Seite den Preis eines Buches unterschritten habe und somit gegen das BuchPrG verstoßen haben soll. Die Seite war ein Shop der sich die Preise und Artikel automatisch über die Amazon Webservices Schnittstelle bezog. Also wie die neuen astore Shops, in denen sowie auch bei Amazon selbst der falsche Preis angegeben war.
Auf die Abmahnung selber will ich jetzt garnicht weiter eingehen, sondern eher darauf wie sich Amazon in so einem Fall verhält. Nach Eingang der Abmahnung habe ich Amazon mehrfach per mail über die Abmahnung informiert und den Artikel genannt um welchen es sich handelte. Da ich davon ausging das ich keine Antwort erhalten werde, hatte ich noch überlegt den Artikel nicht zu nennen, andersrum wollte ich aber auch weiteren Schaden von anderen astore Betreibern abwenden, so dass ich das entprechende Buch dann doch genannt habe. Das einzige was sich auf meine mail hin getan hat, ist dass Amazon sofort den Preis des Buches korrigiert hat … das wars dann aber auch.
Sprich Amazon interessiert es nicht wenn Ihre Partner durch von Ihnen bereitgestellte Systeme und Daten abgemahnt werden. Gut zu wissen und ich denke das sollten auch alle wissen, da es ja sicher nicht gerade wenig Webmaster gibt die auf Amazon Produkte oder Systeme zurückgreifen, wie z.B. das hier zeigt. Und von einem Unternehmen wie Amazon dürfte man in diesem Fall sicherlich ein professionelleres Verhalten erwarten als es hier an den Tag gelegt wurde, zumal ein kurzes Schreiben der Amazon Rechtsabteilung sicher einiges an Wirkung gezeigt hätte.
Kommentare
30 Antworten zu „Abmahnung wegen Amazon Shop“
Die Erfahrung mit Amazon haben wir auch schon gemacht, der Support läßt wirklich zu wünschen übrig. Auf Fragen gab es häufig gar keine oder nur unzureichende Antworten. Ich denke, Amazon wird da in Zukunft etwas umdenken müssen, sonst kann sich das nochmal rächen.
Hier ähnliche Erfahrungen. Ist zwar schon ein paar Jahre her, und kann mich nicht mehr im Detail an den Vorfall erinnern, aber es war ähnlich – zumindest im Ergebnis -> keine (zufriedenstellende) Reaktion von Amazon.
[…] Abmahnung wegen Amazon Shop – Bei solchen Abmahnungen kann man sich als Affiliate doch eigentlich nur noch *** fühlen? Besonders wenn dann nicht einmal eine Reaktion kommt. […]
Na Prima!
SUUUPER Amazon! ***in die Hände klatsch***
Aber da sieht man mal wieder, wie Amazon sich auf seiner Stellung am Markt ausruht!
Amazon ist in Sachen Support total unfähig. Die schicken standardmäßig die Rechnung mit im Paket, also an die Lieferadresse und wenn man eine Kopie der Rechnung an der Rechnungsadresse braucht, wo man üblicherweise die Buchhaltung macht, muss man dafür ewig betteln.
Und ähnliche Geschichte: Die Z-Shop-Partner bekommen vom Amazon-System immer nur die Lieferadresse mitgeteilt und müssen darauf die Rechnung ausstellen.
Die Shopbetreiber stöhnen alle, weil sie ständig Rechnungen neu ausstellen müssen mit den richtigen Adressen, nachdem sich die Kunden gemeldet haben.
Aber Amazon kriegt’s nicht geändert, mindestens seit Monaten.
Das war bei Amazon schon immer so. Bin in den guten alten Zeiten, als es noch kein DC-Filter gab, zig mal abgemahnt worden. Amazon hat sich da immer rausgewunden. Habe allerdings nie etwas gezahlt 🙂
Ich hatte ja selber Astores betrieben und wenn ich das hier lese bin ich froh das ich die eingestampft habe. Hab das Thema auch schon öfter angesprochen aber interssiert bei Amazon ja wirklich keinen. Das ist so ne Art Lemminge grillen – hauptsache die liefern Umsatz….
Ungeheuerlich so ein Verhalten. Bislang hatte ich Amazon immer als sehr verlässlichen Partner wahrgenommen, finde es nun aber sehr schade, dass Partner mit dem Problem allein gelassen werden, obwohl es offensichtlich bekannt ist (und zu einer Preisanpassung geführt hat).
Ich hoffe nur, dass mir so etwas mit meinen contenbasierten Amazon Ads nicht passieren kann?!?!?
@Marco: Seh ich eigentlich genauso…
Die Frage wäre dann letzlich ob man das das antun möchte.
Es hat bislang meines Wissens in diesem Bereich noch keine Entscheidung gegeben und dies würde ja vor allem generell die Frage nach der Haftung des Affilate für Verstöße des Merchants berühren. Wäre also evtl. ne ziemlich goße Geschichte und dürfte für einigen Wirbel sorgen, wenn sowas positiv ausgeht. Andererseits natürlich auch ein großes Risiko.
@Mario meinte ich natürlich.
Ja, eigentlich nur noch arm…
Generell stellt sich (wie schon mal im Partner-Forum angedeutet) evtl. auch die Frage, inwieweit sich Amazon da letztenendes überhaupt raushalten kann. Sprich: Gibt es später mögliche Ansprüche Deinerseits und will bzw. kann man diese geltend machen? Falls ja, könnte dies das Verhalten der Netzwerke und Merchants in diesen Fragen zukünftig durchaus beeinflussen.
Recht herzlichen Dank für die Information bezüglich der erhaltenen Abmahnung. Ich hoffe, diese Meldung wird einige Abmahnungen vermeiden können.
Es wäre schön, wenn Amazon aufgrund ihrer Haltung in dieser Angelegenheit, in ihrem Partnerprogramm einen Rückgang verspüren würden — was aber leider nicht der Fall sein wird.
@Patrick:
ne können Sie eigentlich nicht, siehe auch bei Dr. Bahr:
http://www.affiliate-und-recht.de/
Da gibt es einige spannende Artikel.
@Hongkong:
Sobald du Preise angibts, kannst du Probleme bekommen.
@mario, was ist den nun die Folge? Bist Du bei einem Anwalt? Diskutierst Du das in einem Forum (abakus, recht.de ect) ?
@Stephan: Da schreib ich was zu wenn das durch ist
[…] kann ich diesen Bericht eines abgemahnten aStore Betreibers nicht verstehen: Abmahnung wegen Amazon Shop. Grund der Abmahnung war ein unterschrittener Buchpreis, den ein Abmahnfuzzi auf einer astore-Site […]
[…] hatte ja so einen ashop von Amazon installiert, aber nachdem ich dies hier las, nehm ich ihn erstmal wech und guck ob und wenn wie Amazon sich diesbezüglich weiter verhält. […]
Also ich habe die Astore-Seie erst gar nicht in mein Blog integriert, so dass der Shop unter einer URL erscheint, die nicht mir gehört.
Da dürfte es so ein Abmahnfuzzi verdammt schwer haben, möglicherweise Amazon unterlaufene Fehler mir anzukreiden.
@Andreas:
ne kurze Backlinkabfrage und der Besitzer ist gefunden in den meisten Fällen
Was hast du dem Abmahner entgegnet? Im Prinzip dürfte doch ein kurzer Hinweis, dass die Preise automatisch von Amazon generiert und eingeblendet werden und man sich bitte dorthin wenden sollte, reichen, oder? Stell dir vor, Amazon blendet plötzlich Kinderpornobilder im Shop auf deiner Site ein – kommst dann DU in den Knast? Kann ich mir nicht vorstellen …
Grüße
stephan@spamschlucker.org
Mario sagte:
Ich bin mir nicht sicher, ob Du mich richtig verstanden hast. Es geht mir nicht darum, ob der Abmahnfuzzi die Anschrift des AStore-Nutzers in Erfahrung bringen kann oder nicht.
Das ist beim AStore zu meinem 37.6-Blog locker möglich, zumal vom AStore auch ein Link zum Blog rüberführt.
Nein, mir geht es analog dem, was „Spamschlucker“ schreibt um die Verantwortlichkeit für Daten im AStore. Und die Preisdaten fallen eben nicht in den Verantwortungsbereich des AStore-Nutzers, da Amazon die Preisdaten einspeist.
Wenn Du diese Preisdaten aber in Deinen eigenen Shop übernimmst, Dich sozusagen als Herr auch der Preisdaten ausgibst, kann die Sache natürlich anders aussehen.
Darauf könnte die an Dich ergangene Abmahnung basieren.
ja hab dich schon verstanden, kenne aber auch Fälle wo astore Betreiber abgemahnt wurden, denke aber das wird sich bald klären
[…] fing für die Film&Musikbranche an mit Ballz und breitet sich nun genauso schnell wie Trackbacks in der Blogosphäre aus… Trotzdem freue ich mich auf den hoffentlich bald […]
[…] ausgesprochen. Das ist ausgesprochen bedauerlich, anscheinend kann man hierzulande wegen eines falschen Buchpreises, eines unbedachten Links oder einer dummen Verwechslung schneller abgemahnt werden, als man die […]
Hi,
bestätigt.
Als ich Anfing war Amazon echt schlecht besetzt und es war „einfach“ in die Top 10 hoch zu steigen.
Heute sind sie „besser“ besetzt, aber scheinbar auch überlastet…….
Erfolg ist eine Autobahn, mittlerweile haben die Amazonis weltweit gewechselt und man ist froh, wenn man noch eine Antwort bekommt…
Solche „Abmahnungen und Verwarnungen“ habe ich 2004/2005 wöchentlich bekommen und Amazon verhilt sich auch damals schon recht bedeckt..
Gruß
Frank
Das gleiche gilt doch auch für die Angabe der Mehrwertsteuer und Versandkosten. Auch diese fehlen bei den eingeblendeten Artikeln. Auf Nachfrage beim Support kam nur die Antwort, dies wäre doch kein allgemeines Problem.
Deshalb hab ich die Benutzung von AStores gleich gelassen.
[…] geschieht schließlich auf der eigenen Webseite (wir erinnern und an die Abmahnung wegen eines unterschrittenen Buchpreises in einem Amazon Shop eines Bloggers), also haftet der Betreiber. Auch wenn er das Bild gar nicht mittels einer […]
Ich habe eine ähnliche Erfahrung mit AMAZON gemacht. AMAZON ist wie EBAY einfach zu groß, die kümmern sich auch nicht drum Hauptsache der Rubel rollt.
[…] ich Ende März meinen Amazon-Shop wegen der Möglichkeit einer Abmahnung ( siehe: Abmahnung wegen Amazon-Shop ) vom Netz genommen hatte, gingen die Verkaufszahlen erst einmal in den Keller. Erfreulicherweise […]
Es wird höchste Zeit das sich an der Gesetzeslage was ändert.
Wegen jedem ‚Sch…‘ kann man abgemahnt werden.
Sowas gibt es glaube ich nur in Deutschland.