Unstrittig bleibt bei allen Top Agenturen, dass Links das Ranking beeinflussen. Doch zunehmend fällt auf, dass die Preise anziehen. Doch warum? Einen Link aus einer vordefinierten Liste bekannter Blogs / Magazine auszuwählen und im Anschluss einen halbseiden Text dazuzudichten, ist vom Aufwand her überschaubar und preislich durchkalkulierbar. Doch was, wenn dieses Vorgehen nicht mehr funktioniert und bemerkt wird, dass diese Form des einfachen „link buyings“ nicht zum gewünschten Resultat bei Google führt? Dann wird es aufwendig und man muss sich Gedanken machen oder jemanden beauftragen der sich Gedanken macht. Das ist kostspielig. Denn man muss sich auf einmal mit dem Inhalt und – oh my god – mit der Leserschaft, dem Webmaster und und und. Zeit = Personal, Personal = Geld – in Deutschland oft mehr als anderswo. Und so steigen die Kosten pro Link. Zwischen 700,- bis 2500 EUR behaupten einige spezialisierte Agenturen.
Dabei geht es bei vielen Agenturen gar nicht mehr nur um den Link sondern – und das kommt raus wenn man sich Gedanken macht – um den Inhalt und die Zielgruppe und der Frage – wie bekomme ich meinen Content / mein Produkt / mein #whatever dort platziert wo sich meine Kunden tummeln?
Content-Seeding nennt man dieses Spiel heute. Menschen aus der Vergangenheit bezeichnen dieses neue Wundermittel als gute PR. Aber nein, Content Seeding ist Linkmarketing² bei dem mittels einer ausgefeilten Outreach-Strategy der Content-Ninja beim Publisher contacted wird – und weil der mega busy ist und immer erstmal neue Anfragen declined, obwohl er einen wahnsinnigen Content-Druck hat, muss der Inhalt – über den man sich Gedanken gemacht hat – gut sein. Das kostet – gute PR hat aber auch gekostet. Übrigens gute PR stand bereits damals nicht nur für das Aussenden von Pressemitteilungen. Es bestand in erster Line aus guten, meist persönlichen Kontakten – die man pflegen musste – so mit hingehen, Hand schütteln und so. Es gab früher sogar reale PR-Events ohne Youtube. Heute ist das alles ein wenig effizienter. Dank modernster Tooltechnik kann man viel genauer die Medien filtern, in der sich die Zielgruppe bewegt, viel detaillierter den Redakteur (Content Ninja- /jine) ausfindig machen und dank Social Media seine Aktivitäten stalken und ihm dann ganz zufällig kurz vor dem nächsten Morgen eine Aufmerksamkeit an seine Privatadresse schicken lassen, welche ganz zufällig auf der Wunschliste seiner Frau gestanden hat… einfach direkter – nicht billiger, anders. Denn anders muss es sein heute – sonst geht die Meldung im Stream unter. Man muss am Filter vorbei – direkt in die Comfort-Zone des Influencers, Redakteurs oder dem der die Macht hat zu publizieren (und einen Link setzen kann).
Die Agentur eology – hat zum Thema Content Seeding ein sehr ausführliches Linkmarketing White-Paper erstellt, welches Einblicke und Ausblicke in diese Welt gibt. Aus der Ferne betrachtet bedeutet Content Seeding einen Aufwand, den sich ein Unternehmer selbst in den meisten Fällen nicht leisten kann, da dieser zu zeitintensiv ist. Alleine schon das Produktmarketing so zu verändern, dass auf eine Seeding-Strategie statt auf den Produktaufsteller im Laden passt, ist für viele Unternehmen eine Mammutaufgabe. Ohne Agenturunterstützung ist das für viele nicht umsetzbar. Dazu kommen die Toolkosten, für die Tools, die den ganzen Prozess des Content-Seedings effizient machen sollen – meist sind diese nicht kostenfrei und der Umgang ist für Laien oft nicht selbsterklärend.
Der Linkbuilding Plan für 2019:
- Ausreichend Budget allokieren.
- Agentur suchen.
- Gemeinsam Gedanken machen.
- Content Seeding starten.