Landingpages können als das Schaufenster der eigenen Webseite betrachtet werden. Sie sollen Besuchern sofort einen guten Eindruck von der eigenen Seite und evtl. vom eigenen Unternehmen vermitteln und zu einer bestimmten Aktion verleiten. Wie Sie Ihre Landingpages so optimieren, damit diese Ihre Besucher schnell und effektiv überzeugen sowie zur gewünschten Aktion verleiten, soll Ihnen im Folgenden dargestellt werden.
Was Landingpages von anderen Webseiten unterscheidet
Auf den ersten Blick gesehen, sind Landingpages einfach nur stark abgespeckte Webseiten. Tatsächlich ist eine Landingpage zumeist deutlich kleiner im Umfang und bietet weniger Text an als durchschnittliche Seiten im Internet. Das hat allerdings auch einen guten Grund. Konventionelle Webseiten sollen meistens zur Orientierung des Besuchers dienen. Auf ihnen soll der Besucher Informationen und ein Gesamtbild von der Webseite bzw. des evtl. Unternehmens vermittelt bekommen. Eine solche Webseite beinhaltet in der Regel ein eingeblendetes Menü, das zur Navigation innerhalb der gesamten Webseite dient. Bei Landingpages wird auf solche Elemente bewusst verzichtet, da sie den Besucher nur von der gewünschten Aktion ablenken. Der ganze Fokus der Landingpage wird also darauf gelegt, den Besucher zum Kauf eines bestimmten Artikels, zum Download eines bestimmten E-Books, zur Anmeldung für einen bestimmten Newsletter oder sonstiger Aktion gelegt. Anders als bei einer konventionellen Webseite oder auch einem Blogeintrag, geht es also auf Landingpages nicht darum, dem Besucher auf der Seite einen echten Mehrwert zu bieten, sondern einzig und alleine darum, ihn zur gewünschten Aktion zu bringen. Alle Informationen und sonstige Elemente, die auf Landingpages zu sehen sind, dienen nicht dazu den Besucher zu informieren oder zu unterhalten, sondern dazu ihn zur gewünschten Aktion zu verleiten.
Was eine gute Landingpage zwingend beinhalten muss
Landingpages sind, wie bereits erwähnt, v.a. durch Ihre relative Knappheit und Einfachheit charakterisiert. Sie verzichten auf ablenkend wirkende Elemente und stellen das Produkt bzw. die gewünschte Aktion in den alleinigen Fokus. Bei der Aktion kann es sich um den Kauf eines bestimmten Produktes, die Anmeldung für einen Newsletter oder sonstigem handeln. Wichtig ist dabei in jedem Fall den Besucher der Seite schnell zu überzeugen. Wissenschaftliche Studien zeigen nämlich, dass sich Menschen im Internet durchschnittlich in den ersten 50 Millisekunden einen Eindruck bilden von einer Webseite. Das heißt im Klartext: Landingpages haben unter einer Sekunde Zeit, ihren Besuchern von der Aktion zu überzeugen, für die sie gemacht sind. Nur dann können zufriedenstellende Konversionsraten erreicht werden. Die Landingpage sollte also vor allem schnell zu überblicken sein. Wie genau eine Landingpage darüber hinaus auszusehen hat, hängt von der spezifischen Art Ihres Produkts bzw. Ihres Unternehmens ab. Allerdings gibt es durchaus einige Elemente, die allgemeinhin auf erfolgreichen Landingpages nicht fehlen dürfen:
Verkaufsargumente (USPs):
Damit ein Besucher Ihrer Landingpage, die gewünschte Aktion durchführt, braucht er natürlich erst einmal gute Argumente hierfür. Ihre Argumente (Unique Selling Points; USPs) sollten kurz und knackig vorgestellt werden und dem Besucher schnell die Vorteile klarmachen, die er durch die Durchführung der beworbenen Aktion erhält. Für die effektive Darstellung von mehreren Argumenten bietet es sich oftmals auch an, diese in Listenform anzuzeigen.
Social Proof:
Die Anzeige von Social Proofs dient dazu, dem Besucher Ihrer Landingpage zu signalisieren, dass Ihre Seite oder Ihr Produkt bereits viele zufriedene Kunden hat. Das verschafft dem Besucher Vertrauen in das Produkt und erhöht die Konversionsrate. Social Proofs können in verschiedenen Formen angezeigt werden. Z.B. können Sie sogenannte Testimonials, also positive Aussagen von zufriedenen Kunden, in Ihre Landingpage einfügen lassen. Sollten zu Ihren Kunden namhafte Unternehmen gehören, so bietet es sich auch an, diese auf der Landingpage entsprechend als Ihre Kunden erkennen zu lassen. Sollte Ihre Landingpage ein Produkt bewerben, dann können Sie auch (gute) Produktbewertungen anzeigen lassen. Egal für welche Form des Social Proofs Sie sich entscheiden, am Ende sollte der Besucher immer das Gefühl haben, dass er es mit der Durchführung der gewünschten Aktion vielen anderen Personen oder renommierten Unternehmen gleich tut.
Ansprechendes Design:
Auch das Design spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle bei erfolgreichen Landingpages. Das Design sollte dabei sofort Aufmerksamkeit bei Ihrem Besucher erregen und seinen Blick einfangen. Somit wird gewährleistet, dass er die Seite nicht sofort wieder verlässt. Beliebtes Mittel, um dies zu erreichen, ist der Einsatz eines sogenannten „Hero Shots“. Ein Hero Shot beschreibt ein großes Bild (oder alternativ ein Video oder eine Illustration) auf einer Landingpage, das eben genau diese sofortige Aufmerksamkeit beim Besucher erwirken soll. Menschen können Bilder ca. 60.000 Mal schneller verarbeiten als Text. Somit eignet sich der Einsatz von Bildern hervorragend für Landingpages, die, wie schon erwähnt, durchschnittlich weniger als eine Sekunde Zeit haben, den Besucher und potentiellen Kunden von sich zu überzeugen. Das Bild selber sollte im Idealfall themenrelevant sein und möglichst natürlich wirken.
Call-to-Action:
Das wichtigste Element und das zentrale Merkmal einer jeden Landingpage ist die sogenannte Call-to-Action. Eine Call-to-Action ist eine befehlsartige Aufforderung an den Besucher, die von Ihnen als Anbieter gewünschte Aktion sofort durchzuführen. Die Call-to-Action sollte immer stark auffallen und unmissverständlich sein in Bezug auf die durchführende Aktion. Eine beliebte Methode hierfür ist, die Call-to-Action in einen Button zu verpacken, der sich zudem zumeist farblich stark unterscheidet von dem Rest der Seite. Die Botschaft selber sollte klar, bestimmend und kurz ausfallen, wie beispielsweise „Jetzt hier kaufen!“. Für welche Methode und für welchen Text Sie sich auch entscheiden, ein Klick des Besuchers auf die Call-to-Action bedeutet letztlich das Erreichen des Ziels der Landingpage. Achten Sie deshalb darauf, dass die Botschaft der Call-to-Action klar ist und sie dem Besucher auf Ihrer Seite unübersehbar sofort ins Auge sticht.
Gezielte Landingpages erhöhen die Konversionsrate
Nachdem der typische Aufbau von Landingpages geklärt ist, geht es als nächstes um das beworbene Produkt bzw. Angebot, für das die Landingpage gemacht wurde. Viele Anbieter machen den Fehler, dass sie eine Landingpage für mehrere Produkte gestalten. Sie stellen dann meistens einen großen Teil ihrer Produktpalette vor und verwenden allgemein gültige Verkaufsargumente für diese. Doch die Praxis zeigt, dass es immer besser ist, für jedes angebotene Produkt bzw. Angebot eine eigenständige Landingpage zu erstellen. Das mag zwar deutlich umständlicher und zeitintensiver sein, lohnt sich aber. Statistiken zeigen, dass Landingpages, die sich auf ein einziges Produkt bzw. Angebot konzentrieren, durchschnittlich eine um 266% höhere Konversionsrate aufweisen, als vergleichbare Landingpages, die mehrere Produkte oder Angebote auf einmal bewerben. Genauso erreichen Webseiten mit mindestens 30 Landingpages durchschnittlich rund sieben Mal mehr Leads als vergleichbare Webseiten mit maximal zehn Landingpages. Wie Sie sehen, lohnt es sich also auf jeden Fall, für jedes Ihrer Produkte und Angebote eine eigene Landingpage zu konzipieren.
Woher kommt der Traffic auf Ihre Landingpage
Damit eine Landingpage Sinn macht, müssen Sie natürlich in zu guter Letzt dafür sorgen, dass diese überhaupt besucht wird. Die klassische und weiterhin größte Quelle von Traffic für Landingpages, kommt von den Ergebnisseiten der Suchmaschinen, dabei v.a. Google. Hierbei ist es wichtig, dass Ihre Landingpage weit vorne steht in den Ergebnissen für relevante Keywords. Erreichen können Sie dies durch eine entsprechende Suchmaschinenoptimierung (SEO) Ihrer Seite oder bezahlte Werbeanzeigen. Ein weiterer, noch immer etwas unterschätzter, Weg Traffic auf Ihrer Landingpage zu generieren, ergibt sich heutzutage durch die sozialen Medien. Hierbei fügen Sie den Link zu Ihrer Seite in einen Beitrag auf der entsprechenden Social Media-Plattform selber ein und teilen diesen mit Ihrem sozialen Netzwerk. Je nachdem was Sie bewerben auf Ihrer Landingpage, kann der Weg über die sozialen Medien goldwert sein und zu deutlich höheren Konversionsraten führen im Vergleich zum Suchmaschinen-Traffic. Wichtig ist in allen Fällen, dass Ihre Landingpage auch technisch einwandfrei optimiert ist. Lange Ladezeiten verursachen genervte Besucher, die Ihre Seite dann schnell verlassen werden. Besonders, aber nicht nur, im Kontext der sozialen Medien, ist es heutzutage ebenso elementar wichtig, dass Ihre Landingpage auf den Zugang über mobile Geräte optimiert ist.