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Google Bug: zu viele Ads und zu wenige organische Ergebnisse in der Serp

Google: Es war kein Test, sondern ein Bug. Wie Fibre Marketing herausfand, wurden für die mobile Suchanfrage „cardboard baler“ zeitweise 11 Ads und 2 organische Ergebnisse, gefolgt von 7 organischen und 3 bezahlten Anzeigen auf der Google-SERP ausgeliefert. Dies sei ein „Ausrutscher“ gewesen und beträfe nur wenige Suchanfragen, so Google:

So kann man die CTR von Ads zu Lasten der organischen Suchergebnisse natürlich auch beeinflussen – jaja, es war ein Bug. Hätte dieser Fauxpas keine mediale Aufmerksamkeit bekommen, dann würde Google vielleicht daraus schlussfolgern, dass die User kein Problem mit dieser SERP-Verzerrung haben. Als Folge könnte weiter „getestet“ werden, um die profitablen Google-Ads stärker zu etablieren.

Das Verhältnis kippt ohnehin schon, zumindest seit 2016, zu Gunsten der Google-Ads, wie Rand Fishkin und Jumpshot herausfanden:

  • CTR Organic: EU+UK (2016) -> 66,9 %
  • CTR Organic: EU+UK (2018) -> 63,6 %
  • CTR Paid: EU+UK (2016) -> 4,5 %
  • CTR Paid: EU+UK (2018) -> 6,4 &

Das sind natürlich nur geringfügige prozentuale Veränderungen, die sich in der Google-Kasse aber sicherlich bemerkbar machen dürften. Die Erfahrung der Suchenden, dass man nach einem Click auf eine bezahlte Suchanzeige kein zufriedenstellendes Nutzererlebnis erhält, fungiert hier wohl als Dämpfungsfaktor – eine Anzeige steht schließlich nicht aufgrund Ihrer Relevanz an oberster Position. Aber je mehr Ads ich in einer Serp anzeige, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass jemand (ausversehen) draufklickt. Den Umstand, dass man bei einigen Suchanfragen bis zu 4 Anzeigen an erster Stelle erhält, könnte man übrigens entgegen dem User-First-Mantra ebenfalls als Nutzer-unfreundlich beschreiben, aber der längere Hebel sitzt nunmal in Mountain View.

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